Schüssler Salze
Die Schüssler Salze wurden 1874 von dem homöopathischen Arz Wilhelm Heinrich Schüßler entwickelt. Schüßler wagte damit den Versuch, die umfangreiche Homöopathie abzukürzen und leichter handzuhaben. Er entwickelte eine genial einfache Methode, die zur physiologischen Selbstregulation auch von Laien gut eingesetzt werden kann.
Schüßler wählte zunächst 12 anorganische Salze, die Bestandteil des menschlichen Organismus sind, und ordnete ihnen spezifische Funktionen zu, die aus der Biochemie bekannt waren.
Eisen ist beispielsweise notwendig zum Sauerstofftransport und muss deshalb bei allen Erkrankungen, die mit erhöhtem Sauerstoffbedarf (z.B. Infektionen oder Entzündungen) einher gehen, substituiert werden.
Die biochemischen Mittel sind in geringer Weise homöopathisch aufbereitet, werden aber nicht nach dem Ähnlichkeitsprinzip wie in der Klassischen Homöopathie gewählt, sondern nach physiologischen und organotropen Aspekten.
Seine spezielle Antlitzdiagnose ordnet Verfärbungen von Haut und Haar den jeweiligen Mitteln zu und bietet damit eine zusätzliche Hilfe bei der Mittelwahl.
Schüssler Salze eignen sich grundsätzlich für alle, besonders bei akuten Erkrankungen wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit, aber auch bei Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Stauchungen und Zerrungen etc.; begleitend bei chronischen Erkrankungen.
Niemals in Eigenmedikation einnehmen, wenn die Symptome mit hohem Fieber, zunemhenden Schmerzen, Blutungen oder anderen schweren Symtomen einhergehen. Die Biochemie nach Schüssler ist als Laien-Medizin für den Hausgebrauch konzipiert, ersetzt aber keinesfalls die ärztliche oder heilpraktische Behandlung.